Tag 10

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Bildschirmfoto 2016-02-23 um 22.08.06 Bildschirmfoto 2016-02-23 um 22.07.40

Unser Tag startete wieder einmal mit einem schönen Frühstück bei Doña Lilliam. Danach machten wir uns auf den Weg in die Landeshauptstadt Managua. Vorher legten wir einen kleinen Zwischenstopp in einer Finca ein. Diese wurde von einer sehr netten Dame gegründet und ist mit einem Hotel gekoppelt. Hauptsächlich wird in der Finca Kaffee angebaut, doch neben diesem gibt es auch alle möglichen Citrusfrüchte, Bananen, tropische Bäume und wunderschöne Blumen und Sträucher. Hier gibt es 60 permanente Mitarbeiter aber während der Ernte sind bis zu 200 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Finca sind oft Schulklassen zu besuch, welche mehr über den Leitgedanken des Ortes lernen können. Die Frau ist sehr religiös, weshalb viele Wege und Plätze Religiöse Namen haben, wie zum Beispiel Maria Magdalena. In der Finca wird großen Wert auf biologischen und nachhaltigen Anbau gelegt. Uns wurde sehr genau erklärt, auf welche natürliche Weise versucht wird, die Schädlinge zu bekämpfen. Zum Beispiel gibt es hier eine Art riesige Blattschneideameisen, welche die Blätter der Kaffeepflanzen anfressen. Um die Ameisen abzuhalten, wurde um die Kaffeebeete eine Pflanze gepflanzt, die eine nur für die Ameisen giftige Substanz enthält. Die Finca ist auch zu einem Reservat für verschiedenste Tiere geworden. Es gibt Vögel, die im Winter aus den USA bis dorthin ziehen. Aus diesem Grund wurden extra Vogelschutzgebiete eingerichtet, in die sich die Vögel zurückziehen können, wenn die Erntezeit beginnt. Auch nicht ungewöhnlich sind hier Hasen, die einen Neugierig auf dem Hof begrüßen. Auf unserem Rundgang durch die Finca hatten wir das unglaubliche Glück den Nationalvogel, den Guadabarranco, anzutreffen. Dieser kleine grün-blaue Vogel hatte sich extra für uns am Wegesrand platziert und winkte uns mit seinen zwei Schwanzfedern zu. Am Ende unseres Rundgangs trafen wir einen Mann mit einem sehr ungewöhnlichen Talent. Er hat die Fische im hiesigen Teich so trainiert, dass sie an die Oberfläche kommen, wenn er sie ruft und eine bestimmte Melodie pfeift. Den Abschluss bildetet eine schöne Tasse Kaffee und eine frischgepflückte Mandarine, welche wir im Speiseraum des Hotels bekamen. Nachdem reichlich Kaffee für zu Hause eingekauft wurde, ging es weiter nach Managua. Dort trafen wir uns mit Blanca. Sie ist das nicht mehr ganz so kleine Patenkind des Kollegiums unserer Schule. Sie gab uns eine kleine Stadtführung. Wir begannen an dem Ort, an dem früher das Gefängnis der Somoza-Regierung gewesen war und der Revolutionär Sandino getötet wurde. Dieser Ort ist nicht nur geschichtsträchtig, man hat von dort aus auch einen sehr schönen Überblick über die Stadt. Das Stadtbild unterscheidet sich nicht viel von dem anderer Großstädte in Nicaragua. Teresa erklärte uns aber, dass es hier früher anders aussah. Es gab viele Hochhäuser, doch nach einem schweren Erdbeben sind nur noch ein Hochhaus und ein Hotel davon geblieben. Durch das gesamte Stadtbild Managuas ziehen sich große bunte Kunstbäume. Diese „Lebensräume“ sind durch die Regierung geschaffen worden. Für uns wirken diese Bäume etwas befremdlich und als wir erfuhren, dass dafür eine Millionen Dollar ausgegeben wurden, waren wir ganz schön fassungslos. Die großen Unterschiede zwischen arm und reich in diesem Land wurden uns einmal mehr bewusst. Als nächstes besuchten wir einen Park, der einem 10 jährigen Jungen namens Luis Alfonso Velasquez Flores gewidmet wurde. Dieser war zu Zeiten der Revolution auf der Sandinistischen Seite aktiv. Da er sehr klein war, konnte er leicht Nachrichten von A nach B überbringen. Die andere Seite durchschaute bei den Kämpfen diese Taktik jedoch, weshalb ihm ein Polizist in den Kopf schoss. Danach nahm er noch sein Auto und überfuhr den Jungen, so dass es wie ein Unfall aussah. Der Junge ist nun Namensgeber für diesen Park und steht symbolisch für alle Kinder, die damals durch die Konflikte umgekommen sind. In dem Park findet man verschiedene Sportanlagen, welche von den Familien kostenlos genutzt werden können. Wir besichtigten noch einige kleine Sehenswürdigkeiten, wie das Regierungsgebäude und fuhren dann zum Hafen. Von hier aus hatte man einen schönen Blick über den Managuasee. Nachdem wir uns mit reichlich Gallo Pinto, Fisch und Bananenchips gestärkt hatten, fuhren wir zum „Teatro Ruben Dario“, in welchem wir ein Konzert von Katja Cardenal besuchten. Sie ist eine berühmte nicaraguanische Sängerin, welche die Natur als Leitbild ihrer Lieder gemacht hat. Nach diesem langen Tag begann unsere Schlafenszeit schon im Auto auf dem Weg nach San Marcos, wo wir schließlich erschöpft aber glücklich ins Bett fielen.

-Fiona-

 

 

 

 

Tag 9

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Ganz nach dem Motto „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ begann der Tag für uns schon um 5 Uhr morgens, denn anders als sonst, wollten wir unser eigenes Frühstück zubereiten und dafür mussten wir noch vor der Busfahrt einkaufen. Schwer bepackt und voller Vorfreude auf das noch folgende Essen fuhren wir nach unserem Großeinkauf in die Bibliothek nach Dulce Nombre. Dort angekommen, gab es das lang ersehnte Frühstück zusammen mit Teresa, sowie Doña Miriam, Liset und Nadine von Aprodim. Anschließend machten wir uns auf den Weg zur Vor-und Grundschule im Dorf. Die „Prescolar“ (Vorschule) und „Primaria“ (Grundschule) kann von den Kindern schon vor der 1. bis zur 6. Klasse besucht werden und bildet somit den ersten Teil unserer Partnerschule „Instituto Corazón de Jesús“. Wir bekamen eine kleine Führung durch die einzelnen Klassenräume der Grundschule und konnten sofort Unterschiede zu unserer Schule feststellen. Zuerst stach uns natürlich die, in den Nationalfarben gehaltene, blau-weiße Schuluniform ins Auge, welche es so in Deutschland nicht gibt. Noch unbekannter war jedoch für uns die Tatsache, dass die Schüler in den Klassen alle sehr unterschiedlich alt zu sein schienen und es, wie sich heraus stellte, auch waren. Das liegt an der sinkenden Geburtenrate in Nicaragua und der damit einhergehenden sinkenden Anzahl an Schülern. Zu wenig Schüler bedeuten zu kleine Klassengrößen und deshalb müssen immer zwei Jahrgänge zusammengelegt werden. Anders als bei uns sind auch die Noten. Diese reichen von 0 bis 100, wobei 0 das schlechteste und 100 das beste Ergebnis ist. Zudem trafen wir einige Kinder an, die schon lange fleißig mit Schülern aus unserer Schule Briefe schreiben. Nach ein paar Gesprächen mit den Schülern und Lehrern setzten wir unsere Besichtigung in Richtung der „Secundaria“, dem 2. Teil des „Instituto Corazón de Jesús“ fort. Die Schule reicht von der 7. bis zur 11. Klasse und ist im Vergleich zur Jenaplan-Schule Jena, mit nur 180 Schülern und 8 Lehrern eher klein. An der Schule angekommen, bekamen wir die Möglichkeit, uns eine Stunde den Geographie-, Spanisch- oder Sportunterricht anzuschauen, was sehr interessant war. Nach dieser Stunde beendete die Direktorin die Führung in der Tischlerwerkstatt der Schule, welche momentan so gut wie leer ist, da sie sich in der Umbauphase befindet. Die Maschinen müssen noch hineingeräumt werden. Erst dann können wieder nützliche Dinge für die Schule entstehen oder repariert werden. Sie konnte uns jedoch auch einige Schränken präsentieren, die bereits repariert beziehungsweise gebaut wurden. Neben der Tischlerwerkstatt gibt es die Nähwerkstatt, in der die Schüler am Mittwoch und Donnerstag Nähunterricht haben. Dieser soll ihnen, genauso wie das Tischlern, die Möglichkeit offen halten, später einmal mit ihrem Handwerk Geld zu verdienen. Finanziert wurde und wird der Ausbau nicht nur von Aprodim, sondern auch von uns als Schülerfirma. Es war sehr schön für uns zu sehen, wo genau wir mit unserem Geld helfen und dass es auch mehr als benötigt und gut genutzt wird. Die Bedeutung der Schulpartnerschaft wurde uns hierbei erneut bewusst! Das Nachmittagsprogramm stand unter dem Thema des Weiterausbaus der Bibliothek. Um diesen möglichst weit voranzubringen, teilten wir uns in 4 Kleingruppen auf. Die 1. Gruppe baute eine Mauer aus Plastikflaschen hinter der Bibliothek weiter. Die Mauer wird benötigt, damit die Kühe vom Nachbarn nicht ständig durch den Garten laufen. Gruppe 2 bastelte aus alten Autoreifen Stühle. Die 3.Gruppe begann, eine Wand zum Schüleraustausch zugestalten und die letzte Gruppe stellte aus Muscheln Mobiles her. Am Abend konnten wir voller Stolz auf das Entstandene schauen und zufrieden einschlafen, immer im Hinterkopf das Sprichwort: „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“

-Julia-

Bildschirmfoto 2016-02-23 um 22.18.24

Bemalte Reifen für die Sitze

Tag 8

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Nach einer kurzen Nacht machten wir uns auf zum Frühstück, welches aus Gallo Pinto und Früchten bestand. Danach ging es sofort nach Masaya, wo wir uns auf dem Markt umschauen wollten. Damit wir nicht als gigantische Gruppe durch den Markt gehen mussten, teilten wir uns auf. Natürlich wollten wir sofort zum “Artisania-“, also Kunsthandwerksbereich, da dieser am schönsten sein sollte. Da der Markt sehr klar eingeteilt ist, war dieser Bereich leicht zu finden. Dort gab es bunte nicaraguanische T-Shirts, Taschen und Bänder, aber auch Schmuck, Bilder und Schlüsselanhänger. Zu unserem Schrecken gab es auch ausgestopfte Kröten, Krokodile, Schildkröten und einige Vogelarten. Auch wurden einige Waren aus Krokodilleder hergestellt.
Nachdem wir noch ein wenig Verpflegung gekauft hatten, trafen wir uns vor dem Markt, wo wir uns noch einen Orangensaft kauften, welcher direkt vor unseren Augen gepresst wurde.
Wir wollten uns danach eigentlich zur Laguna de Apoyo in Catarina begeben. Unser Fahrer machte uns aber darauf aufmerksam, dass wir uns zunächst zum Aussichtspunkt der Laguna von Masaya aufmachen könnten. Diesem Vorschlag folgten wir und uns bot sich ein schöner Ausblick. Dennoch bestaunten wir ihn nur kurz, um noch ausreichend Zeit für die Laguna de Apoyo zu haben. Dort angekommen, begaben wir uns auch zunächst zum Aussichtspunkt, um dort zu essen. Der Ausblick auf die Lagune war bei weitem schöner als jener auf die Lagune in Masaya. Wir wollten uns über einen Wanderweg runter zur Lagune begeben. Für ein wenig Geld hätten wir uns auch von einem Pferd tragen lassen können, was uns allerdings nicht sinnvoll erschien. Der Wanderweg führte durch einen schönen Regenwald und vorbei an ein paar Anbauflächen. Da der Weg aber nicht zu unserem eigentlichen Ziel führte, mussten wir noch ein Stück einer Straße folgen, welche uns zu einem Ort mit vielen Restaurants wies. Dort konnten wir uns direkt zur Lagune begeben, wo einige von uns im kristallklaren, azurblauen Wasser badeten. Als wir uns zum Bus begaben, welcher uns wieder nach San Marcos bringen sollte, begegneten wir noch ein paar Affen. Sie saßen auf einem Ast über dem Weg und beobachteten die Passanten. Als sie irgendwann die Nase voll hatten, urinierten sie einfach auf den Weg, um ihren Unmut auszudrücken. Dann brachte uns der Bus nach Hause, wo wir müde einschliefen.

-Alexis-

Ein Stand mit verschiedensten Gewürzen

Ein Stand mit verschiedensten Gewürzen

Die Lagune

Die Lagune

Tag 7

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Die Kathedrale von innen

Die Kathedrale von innen

Auf der Kathedrale

Von verschiedensten Weckertönen geweckt, starteten wir unseren Tag in Leon. Nachdem sich alle frisch gemacht hatten, machen wir uns auf die Suche nach einem kleinen Frühstücksimbis. Gefunden haben wir diesen auf dem Leons Markt. Dort begann auch unsere kleine Stadtführung von Cynthia. Die erste Station war die Makthalle. Dort stieg uns ein Geruch aus einer Mischung von Fisch, Fleisch, Früchten und vor allem auch Abfällen in die Nase und Cynthia erklärte uns, dass das auf vielen Märkten ein großes Problem sei. Auf unserem weiteren Weg durch die Stadt erfuhren wir sehr viel über die Geschichte Leons und auch Nicaraguas. Außerdem erklärte uns Cynthia etwas über die Umweltverschmutzung und deren Folgen auf die Gesundheit der Menschen. Beispielsweise ist der Managuasee sehr stark von Abwässern der umliegenden Fabriken verschmutzt und dadurch enthält das Wasser einen gewissen Anteil Quecksilber. Dieses nehmen wiederum die Fische durch ihre Nahrung auf und da die Menschen die Fische essen, nehmen auch diese das Quecksilber zu sich. Das führt dann häufig zu Nierenversagen und ist ein echtes Problem für die Betroffenen. Diese starke Verschmutzung der Flüsse und Seen durch den Müll und andere Chemikalien konnten wir selbst an vielen Stellen Leons beobachten. Ein weiterer Anhaltspunkt auf unserer Stadttour war ein Museum über die Mythen und Legenden Nicaraguas. Es befand sich in einem ehemaligen Gefängnis, in dem, zu Somozas Zeiten, viele Menschen gefoltert und getötet wurden. Zum einen wurde dieses Museum den Opfern gewidmet und zum anderen wurden die Mythen und Legenden der Indos in Form von lebensgroßen Puppen vorgestellt. Wir haben eine interessante Führung durch dieses Museum bekommen und konnten das gesamte Gelände besichtigen. Danach hat Cynthia unsere Leon-Tour fortgesetzt und so kamen wir schließlich an der Endstation an: La Cathedral de la Asculcion. Diese Kirche ist besonders schön, denn sie ist von oben bis unten weiß angestrichen und auch von innen ist sie sehr hell und prunkvoll. Aber das eigentlich Besondere und Sehenswerte an dieser Kirche ist das Dach, denn es ist sehr kunstvoll gestaltet und man hat einen wahnsinnig tollen Blick über Leon und die Umgebung. Aus diesem Grund stiegen wir die Stufen zum Dach hinauf. Oben drauf muss man seine Schuhe ausziehen, damit das weiße Dach nicht dreckig wird. Die vielen guten Empfehlungen waren keinesfalls untertrieben, denn der Blick und das schöne Dach haben uns alle sehr beeindruckt. Nachdem wir uns einigermaßen sattgesehen hatten, haben wir noch einen kleinen Eisimbis eingelegt und sind zurück ins Hostel gegangen. Dort haben wir noch schnell unsere Sachen zusammengepackt und sind zum Serro Negro losgefahren. Das ist ein relativ junger Vulkan, in der Nähe von Leon, den wir erklimmen wollten. Er macht seinem Namen alle Ehre, denn er ist wirklich schwarz. Am Eingang angekommen konnte man sich Borde ausleihen um dann nach dem Aufstieg damit herunterfahren. Wir stiegen auf den Vulkan und wurden oben fast wieder herunter geweht. Dort oben war ein richtiger Sturm und man hatte eine tolle Sicht in das umliegende Land! Sehr lange haben wir es da oben jedoch nicht ausgehalten, der Wind war einfach zu stark und deshalb machten wir uns auf den Weg nach unten. Fast alle sind mit den Borden runter gefahren und ein paar sind runter gelaufen, oder eher gestapft. Das war wunderschön anzuschauen und auch die Aussicht hat uns allen den Atem geraubt. Dieser Nachmittag war für uns alle ein super beeindruckendes und einprägsames Ereignis! Auf der Rückfahrt waren alle total verdreckt und verstaubt von der Abfahrt und blieben dann zu guter Letzt auch noch mit dem Auto im Staub stecken. Doch mit gemeinsamer Kraft konnten wir das Auto dann doch noch auf den richtigen Weg bringen und sind sicher zu Hause angekommen, wo wir erschöpft ins Bett fielen…

-Frieda-

 

 

Tag 6

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Gestaltungselement auf dem Spielplatz

Der Tag begann, wie es sich für Abenteurer unseres Gleichen gebührt, sehr früh. Wir hatten schließlich vor, uns in die erste Hauptstadt der Revolution zu begeben. Die Rede ist selbstverständlich von Leon. Wie jede Reise beginnt auch diese mit dem Ersten Schritt über die Schwelle der Tür, wo bereits die Microbusse warten. Diese Gefährte sollen uns und unsere Nicaraguanischen Gefährten in diese alte Stadt bringen. Unsere dortige Unterkunft ist ein Hostel, welches von einer Organisation namens Sonati geführt wird. Bei Sonati handelt es sich um eine non-profit-Organisation, welche sensibilisierenden Unterricht mit Kindern durchführt, um selbigen ein größeres Umwelt-und Nachhaltigkeitsbewusstsein beizubringen. Eine solche Sensibilisierungstour führen einige Mitarbeiter von Sonati mit uns durch. Dazu sahen wir uns als erstes den Fluss an, welcher durch Leon fließt, und auf den Namen „Rio Chiquito“ hört. Traurigerweise ist die Bezeichnung „Chiquito“, was so viel wie „winzig“ bedeutet, mehr als zutreffend, denn dieser einst so satte Strom gleicht nun eher einer jämmerlichen Pieselrinne als einem Fluss. Die Ursache dieser Katastrophe ist zum größten Teil der Müll und seine unsachgemäße Entsorgung. Wir erfuhren, dass der Fluss etwa sechs Monate brauchen würde, um sich allein aus seinen Quellen zu regenerieren. Dafür dürfte allerdings keine einzige Plastiktüte oder anderer Müll in den Fluss gelangen. Die nächste Station unserer Tour war eine Biokläranlage, welche die Abwässer aus den umliegenden Vierteln reinigen sollte. Dazu wurden die grauen Wasser zunächst in zwei große Becken aufgeteilt, in welchen sich die Hexensuppe aus verschiedensten Chemikalien erst einmal abreagieren soll. Dieser Atmungsprozess wird dadurch unterstützt, dass sich in den Becken Schildkröten und Krokodile befinden, welche durch ihre Bewegungen die Zirkulation des, nun ja, Wassers unterstützen. Nachdem das Wasser 15 Tage in dieser Grube vor sich hin siechte, darf es in das zweite Becken übersetzen. Dort wird die Flüssigkeit durch bestimmte Pflanzen weiter gefiltert. Dieser Prozess erinnert stark an die Anlagen, welche wir am Tag 1 unserer Reise auf der ökologischen Route besichtigt haben, welche das Seifenwasser für die Bewässerung von Pflanzen aufbereiten sollen.
Anschließend sahen wir uns einen Spielplatz an, dessen Bau von Sonati betreut wurde. Die Besonderheit dieser Einrichtung ist, dass darin über 600 alte Autoreifen einem neuen, hehren Zweck gewidmet wurden. Aber neben Reifenschaukeln, Reifenbergen und Reifenmäuerchen gab es auch viele kunstvoll angelegte Mosaike, in welchen andere Materialien wie Glas oder Flaschendeckel wiederverwendet wurden. An diesem Ort machten wir noch einige Aktivitäten zum Thema Müll und seinen Weg durch Wald und Fluss.
Später suchte unsere Gruppe sich auf dem Markt in Leon etwas zu essen. Anschließend teilten wir uns auf, um entweder die Festlichkeiten zu Ehren Rubén Darío`s zu genießen, dessen Tod die Menschheit vor genau hundert Jahren erschütterte, oder um sich anderweitig das abendliche Leon anzusehen.
Am Ende dieses Ereignisreichen Tages legten wir uns alle mit dem Kopf voller Eindrücke schlafen um das Erlebte im Traume zu sortieren.

 
-Sandro-

Tag 5

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Für einige von uns war die Nacht eher minder schlaferfüllt, weil entweder ein Hahn die ganze Nacht durchkrähte oder 5 Uhr morgen lautstarke Musik ertönte… oder beides. Außerdem war es in der Nacht ebenso wie am folgenden Tag extrem windig, was laut den Einheimischen eine Folge des Klimawandels in den letzten Jahren ist. Frühstück bekamen die Meisten von uns in den Gastfamilien. Hier war von Gallo Pinto und Nudeln bis hin zu Kohl oder auch keinem Frühstück alles dabei. Zum Abschied schenkten wir unseren Gastfamilien „Tupper“-Dosen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und Gummibärchen, die wir extra aus Deutschland mitgebracht hatten, weil es hier nicht so leckere Gummibärchen gibt. Uns ist bewusste, dass es nicht selbstverständlich ist, dass eine Familie, die ohnehin schon wenig hat, einfach zwei Jugendliche für eine Nacht aufnimmt, deshalb waren wir sehr dankbar. In einer kurzen Auswertungsrunde stellten wir fest, dass wir trotz anfänglicher Sorgen nun doch sehr froh waren, diese außergewöhnliche Erfahrung gemacht zu haben. Anschließend bekamen wir eine kleine Führung durch die Bibliothek und das Dorf. Die Bibliothek, die wir ja ganz tatkräftig mitfinanziert haben, ist inzwischen richtig schön! Es gibt schon ziemlich viele Bücher und überall an den Wänden hängen weise Sprüche über Bücher und das lesen, wie zum Beispiel: „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt“ oder „Der Wert eines Buches misste sich daran, was es in einem auslöst“ (beides sinngemäß übersetzt). Im Dorf besuchten wir eine Stelle, die eigentlich mal eine Quelle war. Inzwischen ist sie trauriger Weise ausgetrocknet, was zum einem dem Klimawandel aber auch der Überbenutzung zu verschulden ist. Mit Projekten wie zum Beispiel einem Wiederaufforstungsprojekt wird versucht, die Quelle wieder zum Sprudeln zu bringen, aber der Fortschritt läuft extrem schleppend, da immer wieder neue Probleme auftreten. Der Mann, der die Führung leitete, betonte vor allem die Verantwortung der Jugendlichen, die er (ebenso wie Erwachsene) versucht, für diese Themen zu sensibilisieren. So soll beispielsweise verhindert werden, dass jemand die kleinen Bäume abholzt oder seine Chemikalien willkürlich in die Natur kippt, obwohl es natürlich auch verständlich ist, dass jemand, der kein Geld für Feuerholz hat, in den Wald geht, um sich welches zu besorgen. Anschließend besuchten wir noch die Schule und den Schulgarten, der momentan auf Grund des Wetters sehr kahl ist, in dem sonst aber verschiedenes Gemüse angebaut wird. Dann ging es per Bus zurück nach San Marcos, wo wir total zerzaust und eingestaubt ankamen. Der letzte Höhepunkt des Tages war eine Nachtwanderung durch den Urwald! Ein Mann mit einer riesigen Taschenlampe zeigte uns Ameisen und Taranteln, sowie Fledermäuse und Krebse. Wir sahen uralte riesige Bäume, die angeblich dafür sorgen, dass die eigenen Wünsche in Erfüllung gehen, wenn man sie berührt und am allerbesten gefielen uns ein kleiner grüner Frosch mit roten Augen, blauen Beinen und orangenen Füßen und ein Ameisenbär.

-Maggy-

 

 

Tag 4

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Heute morgen beim Frühstück hatten wir wieder einmal viel Spaß beim gemeinsamen Spanischüben und gingen noch einmal die Programmpunkte der nächsten Tage durch. Einige der geplanten Programmpunkte haben sich noch einmal verändert beziehungsweise verändern sich immer noch, deshalb sind wir jeden tag aufs Neue gespannt, was wir erleben werden. Heute stand für uns der erste Besuch in Dulce Nombre, dem Dorf unserer Partnerschule an. Gemeinsam mit den Nicas verbrachten wir dort einen erlebnisreichen Tag. Alles begann mit einer staubigen Busfahrt, denn wir verließen nun die gepflasterten Straßen und holperten durch Sand und Gestrüpp. Das Klima in Dulce Nombre ist um Einiges heißer, trockener und vor allem windiger als das in San Marco, obwohl beide Orte nur etwa 20 Kilometer voneinander entfernt liegen. Als wir vor der Schulbibliothek ankamen, wurden wir schon fröhlich erwartet und begannen mit ein paar gemeinsamen Spielen, die der Kommunikation jedoch noch nicht so wirklich auf die Sprünge halfen. Später sahen wir uns die Bibliothek genauer an, die einen wirklich schönen und liebevoll gestalteten Arbeitsplatz darstellt. Seit dem letzten Austausch 2013 wurde hier noch ein großer Aufenthalts-und Arbeitsraum angebaut, den die Schüler größtenteils mit Recyclingprodukten selbst gestaltet haben. Außerdem ist der Bau einer ökologischen Küche geplant, die den Schüler die Möglichkeit bieten, selbst Gerichte zu kochen, um diese dann zu verkaufen. Auch soll der Garten der Bibliothek noch weiter ausgebaut werden. Hier gilt es eine Recyclingmauer aus Plastikflaschen fertig zu bauen, um die Kühe des Nachbarn von den Pflanzen fern zu halten und die Fläche anschließend noch weiter begrünen zu können. Nachdem wir gemeinsam das Mittagessen vorbereitet und verspeist hatten, begannen wir mit einem Besenworkshop. Das Besondere an diesen Besen ist, dass sie fast ausschließlich aus natürlichen Materialen bestehen. Zwei „Besenpezialisten“ zeigten uns, wie man die Besen baut und am Ende hatten wir 8 Stück geschafft, von denen einer dem Kindergarten in unserer Schule geschenkt wird.

Danach hatten wir kurz Zeit uns ein bisschen um die Bibliothek herum umzusehen. Direkt daneben ist ein kleiner Bauernhof mit einigen Kühe, Schweinen, Hühnern und Pferden, von denen auch das ganze Dorf wimmelt. Man hat ein bisschen das Gefühl, in ein anderes Zeitalter gerutscht zu sein. Die Bibliothek ist mit Abstand das größte und neuste Haus im Dorf, sonst ist alles erschreckend ärmlich…

Am Abend haben wir den Nicas dann eine kleine Präsentation über Deutschland vorgestellt und bekamen im Gegenzug ein paar nicaraguanische Tänze und Lieder zu sehen und zu hören. Der Abend war sehr schön und ausgelassen, wir haben viel getanzt und gemeinsam mit ein paar Kindern auf der Straße Fußball gespielt. (Für alle früheren „Nicaraguareisenden“: Auch Silvert und Josel haben wir an diesem Abend getroffen und beiden scheint es ziemlich gut zu gehen!)

Schließlich haben wir uns dann auf die Gastfamilien aufgeteilt. Fiona, Frieda und Julia fuhren gemeinsam mit einem Großteil der Austauschschüler nach San Pedro, da viele Schüler dort wohnen und für den Unterricht nach Dulce Nombre kommen. Alexis, Sandro und wir (Lotta und Maggy) blieben in Dulce Nombre und bestaunten auf dem Weg zu unseren Gastfamilien den wunderschönen Sternenhimmel. Bei der Ankunft im Haus von Esperanza und Maria wurden wir liebevoll begrüßt und wurden gleichzeitig mit Armut konfrontiert, die wir so nicht erwartet hatten.

Das Haus bestand aus einfachen Steinmauern, die mit Wellblech abgedeckt waren. Die Türen waren kaputt, richtige Fenster gab es nicht der Boden war der selbe wie draußen. Es gab eine Hängematte, einen Kühlschrank, Plastikstühle und einen Tisch, aber ansonsten keine Schränke oder Dekorationen. Aus diesem Grund stutzten wir bei Anblick des Fernsehers und der großen Musikanlage. Bei Anblick des Hausschweines, sowie der Hunde und Hühnern, die durch die Küche rannten, ergab sich ein paradoxes Bild. Zum Abendessen bekamen wir Gallo Pinto und Besuch von Alexis und Sandro mit ihrem Gastbruder David. Während des Essens lief der Fernseher und Maria präsentierte uns die Küken, die gerade erst hinter dem Kühlschrank geschlüpft waren. Später spielten wir gemeinsam ein Kartenspiel und waren gezwungen, unsere Spanischkenntnisse auszubauen und anzuwenden, auch wenn es schwer fiel. Der Schock des Abend lauerte 8-beinig mit locker 10cm im Durchmesser hinterm Tischbein und wurde prompt von Maria mit einer Keule vernichtet. Auch das Plumpsklo und Zähneputzen im Freien waren ein Erlebnis, insbesondere als es plötzliche im Schatten des Hauses grunzte.

Zum Schlafen hatte uns Maria ihr Bett überlassen und so wären wir sicher erschöpft, erleichtert und dankbar sofort eingeschlafen, hätte der Hahn nicht schon um 0 Uhr unmittelbar neben unseren Köpfen mit Krähen begonnen.

-Maggy & Lotta-

Tag 3

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Auch diesen Morgen wurden wir erneut mit leckeren Früchten, frisch gepresstem Maracujasaft und Gallo Pinto zum Frühstück verwöhnt. Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Bus nach Diriamba. Dort wollten wir mit der Arbeit an den Hängematten fortfahren und ein Museum besuchen. Auf der Fahrt stachen uns erneut die großen Unterschiede zum deutschen Verkehr ins Auge: Am liebsten bewegt man sich hier per „Dreiradtaxi“ oder auf einer Riksha durch die Straßen, aber auch von überfüllten Bussen und Kleintransportern wimmeln die Straßen. Es gibt kaum Ampeln oder Ähnliches und auf den ersten Blick erscheint alles sehr chaotisch. Dennoch brauch man keine Angst vor Zusammenstößen zu haben, denn hier passt jeder auf jeden auf.

Auf dem Weg zum ökologischen Museum durch Diriambas bunte und belebte Innenstadt konnten wir die vielen schönen Details an allen Straßenencken und in jedem Innenhof bewundern: Überall kleine Stände mit Obst, Brot und Süßigkeiten, Schuputzer, Barbiere bei der Arbeit, müde Hunde auf dem heißen Gehweg, bunte Graffitys und filigrane Fenstergitter. Da weiß man gar nicht, wo man zuerst hinsehen soll und so kamen wir (wie schon so oft) etwas verspätet im Museum an. Die Leute waren aber sehr nahsichtig und so erhielten wir eine nette Einführung in Nicaraguas Tier- und Pflanzenwelt und über die Umweltprobleme und Lösungsansätze. Besonders spannend war es für uns, Näheres über die Meeresschildkröte zu erfahren.

Nach der Führung aßen wir gemeinsam mit den Nicas Mittag, es war wir immer sehr lustig sich in der gegenseitigen Sprache zu versuchen.

Anschließend besuchten wir wieder die Behindertenwerkstatt und versuchten unser Glück wieder beim Hängemattenknüpfen. Das gemeinsame Arbeiten mit den Behinderten hat uns alle sehr angerührt und es war schön zu sehen, wie verbunden man doch über körperliche, geistige und sprachliche Hürden hinweg miteinander sein kann.

Mit diesen Gefühlen machten wir uns schließlich auf den Weg zurück nach San Marcos. Dort statteten wir dem, nach Teresas Empfehlungen, besten Bäcker einen Besuch ab, was sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Nach dem wieder sehr leckeren Abendbrot hörten wir uns einen Vortrag über die Geschichte Nicaraguas in der Stattbibliothek an und krabbelten erschöpft unters Moskitonetz, das trotz Absicherung mit Reiszwecken prompt abfiel.

-Lotta & Frieda-

 

 

Tag 2

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Arbeit an den Hängesitzen

Arbeit an den Hängesitzen

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Kostüme für die nicaraguanischen Feste „Toro huaco“ und „El Güegüense“

Heute morgen wurden wir erneut von einem Mix aus lautem Hupen auf den Straßen von San Marcos und Vogelgezwitscher geweckt. Auf dem Weg durch die Stadt zum Frühstück waren wir beeindruckt von den bunten Häusern, den streunenden Hunden, dem Müll am Straßenrand, dem quirligen Treiben und den vielen kleinen Ständen mit verschiedensten Gerichten, frischen Früchten, Kleidung und vielem mehr.

Später sind wir dann losgefahren nach Diriamba, das ist eine Stadt hier in der Nähe von San Maros. Die Fahrt dort hin war ein kleines Abenteuer für sich, da wir mit dem öffentlichen Bus unterwegs waren und der Fahrstil hier auch ein ganz eigener ist. Wegen Abfahrtszeiten braucht man sich keine Gedanken zu machen und die Haltestellen erahnt man mit ein bisschen Glück.

In Diriamba haben wir uns dann gemeinsam mit den Austauschschülern auf den Weg zu unserem Hängemattenworkshop gemacht. Dieser findet in einer Art Behindertenwerkstatt statt. Das Ziel  ihrer ist es, den sowohl geistig als auch körperlich eingeschränkten Leuten aus der Umgebung ein Stück weit Selbstständigkeit zu erlernen und bietet ihnen dafür ein sehr schönes Umfeld mit vielen verschiedenen Möglichkeiten. Für uns und die Schüler aus Dulce Nombre war es sehr interessant, den Tag mit diesen Leuten zu verbringen und uns von ihnen beibringen zu lassen, wie man Hängematten knüpft. Es macht viel Spaß, ist aber auch  eine unglaublich mühsame Arbeit, die sehr viel Konzentration und Zeit bedarf und bei der jeder Fehler verheerend ist.

Außerdem hatten wir heute noch Spanischunterricht gemeinsam mit den Nicas, wobei man gleich die Gelegenheit hatte, sich gegenseitig etwas kennenzulernen und auszutauschen.

Später bekamen wir noch eine kleine Führung zu einigen Sehenswürdigkeiten von Diriamba wie zum Beispiel der Kathedrale, einer Tanzakademie, einem alten Theater und einem großen Wandgemälde. Oft weiß man gar nicht, wohin man zuerst gucken soll, weil es einfach so viel zu sehen gibt, was einem völlig neu ist.

Abends sind wir dann wieder zurück nach San Marcos gefahren, sortierten die vielen neuen Eindrücke, versteckten uns vor den Mücken und genossen den warmen Abend.

-Lotta-

 

Tag 1

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Nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Anbringen der Mosquitonetze an einer eindeutig zu hohen Wand, hatten wir, übermüdet wie wir waren, eine gute Nacht. Zum Frühstück gab es ganz typisch nicaraguanisch „Gallo Pinto“ also Bohnen und Reis und leckerste frische Früchte. Im Anschluss lernten wir einige Schüler aus unserer Partnerschule „Corazón de Jesus“ kennen. Mit ihnen und einigen anderen Schülern werden wir in den nächsten Wochen viel Zeit verbringen und hoffen sehr, dass sich unserer Spanischkenntnisse noch um Längen verbessern werden. Nach kurzem Kennenlernen und einem Abstecher in die Bibliothek von San Marcos stand heute ein Besuch bei „APRODIM“ auf dem Programm. APRODIM ist sozusagen das Welt Haus in Nicaragua. Es kümmert sich also um die Schüleraustausche und Patenschaften, betreibt außerdem einen Radiosender, leitet und koordiniert ein Aufforstungsprojekt und gibt Kleinkredite an Frauen, die sich so eine Existenz aufbauen können. Auch die ganzen Geschenke, die wir für alle möglichen Leute mitgebracht hatten, konnten wir hier abgeben. In der brütenden Hitze ging es dann zu drei verschiedenen „Fincas“, also Bauernhöfen, in denen meist Kaffee, Kakao, Mangos oder andere Früchte angebaut werden. Früher war der Kaffee die wichtigste Exportware für Nicaragua. Heute steht Fleisch an erster Stelle und die Kaffeeproduktion wird vom Klimawandel stark erschwert. Alle diese Bauernhöfe sind Teil einer besonderen ökologischen Tourismus-Route und werden von APRODIM unterstützt. Ihre Größe wird in „mesas“ also Äpfeln angeben. Der 8 mesas (16 Hektar) große Bauernhof erinnerte schon fast an einen Urwald mit großen Palmen und vielen Früchten. In einem anderen Bauernhof wurde uns ein besonderer Herd gezeigt, der bis zu 70% des normalerweise benötigten Holzes spart und somit die Umwelt schont. Zudem werden in den Bauernhöfen teilweise Pilotstudien für umweltschonende Projektedurchgeführt Wir sahen zum Beispiel eine Anlage, in der getestet wird, ob eine bestimmte Pflanze schmutziges Wasser so gut reinigen kann, dass es anschließend zum Wässern von Pflanzen wiederverwendet werde kann. Wir wurden immer sehr freundlich empfangen und man merkte, dass sich die Leute viele Gedanken um die Natur machen und sich bemühen, ihren kleinen Teil zur Verbesserung der Zustände beizutragen. Am Nachmittag verabschiedeten wir dir Schüler aus Dulce Nombre und waren relativ erstaunt als es kurz nach 6, als wir uns auf zum Abendessen aufmachten, was uns freundlicher Weise von einer netten Frau zubereitet wurde, schon echt dunkel war.

-Maggy-

 

Das mit vielen angebrachte Moskitonetz

Das mit vielen Mühen angebrachte Moskitonetz

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